Das ETH-Spin-off Climeworks startet ein neues Projekt auf Island
Bei Climeworks handelt es sich um ein ETH-Spin-off, welches aktiv einen Beitrag zur Verbesserung der Welt leistet. Mit ihrer Direct Air Capture Technologie filtern sie CO2 direkt aus der Umwelt heraus. Dieses wird anschliessend kommerziell nutzbar aufbereitet oder vernichtet. Diese innovative Technologie soll helfen, die Klimaziele zu erreichen. Nun startet Climeworks in Island ein neues Projekt, in welchem das CO2 in den Untergrund geleitet und dort gebunden wird.
Die Technologie
Climeworks benutzt die Direct Air Capture (DAC)-Technologie. Mit dieser wird die Luft angesaugt und das schädliche CO2 direkt rausgefiltert. Dadurch werden negative Emissionen erzeugt. Gemäss Climeworks liegen Studien vor welche belegen, dass die Klimaziele nicht ohne Negative-Emissions-Technologie erreicht werden können. Das durch die Anlagen gesammelte CO2 wird anschliessend entweder wirtschaftlich genutzt oder entsorgt.
Das Unternehmen
Climeworks wurde von den beiden ETH-Absolventen Christoph Gebald und Jan Wurzbacher gegründet. Im Rahmen ihres Masterstudiums befassten sich die beiden Ingenieure mit der DAC-Technologie. Im Jahr 2009 folgt dann die Gründung des ETH-Spin-offs Climeworks. Nach Jahren der Forschung der Entwicklung von Prototypen wurde früher in diesem Jahr die weltweit erste kommerziell nutzbare DAC-Anlage in Hinwil in Betrieb genommen. Das dort abgeschiedene CO2 wird verwendet, um ein nahegelegenes Gewächshaus zu beliefern. Das mittelfristige Ziel von Climeworks ist es, im Jahr 2525 ein Prozent der globalen CO2 Emissionen aus der Luft zu filtern.
Das neue Projekt
An der Pressekonfernz vom 11. Oktober wurde nun das neuste Projekt von Climeworks vorgestellt. Im isländischen Hellisheidi hat das Startup auf dem Gelände eines Geothermie-Kraftwerke von Reykjavik Energy eine ihrer Filteranlagen erstellt. Das dort gefilterte CO2 wird in Wasser gebunden und anschliessend über 700 Meter in den Untergrund befördert. Im dortigen Basaltboden kann das sprudelnde Gemisch aufgrund hohen Drucks und hoher Temperaturen nicht entweichen. Dort gefangen beginnt das Gemisch mit dem Gestein Basalt zu reagieren. So entstehen innert zwei Jahren aus der Wasserlösung feste Mineralien.
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