RCS als Nachfolger von SMS
SMS haben die Kommunikation der Menschen nachhaltig verändert. Doch sie sind mittlerweile veraltet und wurden durch diverse Messaging-Dienste wie Whatsapp, Facebook Messenger, WeChat oder iMessage ersetzt. Die Mobilfunkanbieter profitieren davon aber zu wenig und arbeiten nun zusammen mit Google am Nachfolger: Rich Communication Services (RCS).
SMS sind veraltet
Short Message Service (SMS) wurden in den 1990er sehr populär. Eingeführt wurden sie als Teil des GSM-Standards durch die GSMA (Groupe Special Mobile Association), der globalen Vereinigung der Mobilfunkanbieter. Die Kommunikation wurde durch SMS revolutioniert, aber im Vergleich mit den anderen Messaging-Diensten sind sie nicht mehr zeitgemäss. Moderne Kommunikation setzt die Möglichkeit voraus, hochauflösende Fotos oder andere grosse Dateien zu versenden, in Gruppen zu kommunizieren oder auch Videoanrufe zu tätigen. All dies ist nicht möglich mit SMS, woraufhin die Nutzer zur Konkurrenz – den Messaging-Diensten über Datenverkehr wie beispielsweise Whatsapp oder iMessage – wechselten. Als Nachfolger und Konkurrenz hat die GSMA nun RCS entwickelt: Ein neuer Kommunikationsstandard, der technisch sehr interessante Möglichkeiten zulässt wie Ticketkäufe oder die Integration von Bots. Messaging-Dienste, die auf RCS basieren, stecken noch in den Kinderschuhen. Ein Beispiel ist die kommende Kommunikationsplattform von Google, die schlicht und einfach “Chat” heissen wird.
Mobilfunkanbieter arbeiten mit Google zusammen
Facebook ist mit Whatsapp und Facebook Messenger marktführend, Apple hat seinen eigenen Dienst iMessage, der standardmäsig auf Apple-Geräten installiert ist. Der Technolgiegigant Google hat jedoch keinen etablierten Messenger und erhofft sich durch RCS-Technologie einen Marktanteil am Messaging. Die anderen Dienste sind zwar sehr etabliert, jedoch hat Google den Vorteil, dass durch sein Android-Betriebssystem seinen Messaging-Dienst standardmässig vorinstallieren kann. Es wird sich zeigen, ob sich RCS als neuer Messaging-Standard etablieren kann, denn auch die einzelnen Mobilfunkanbieter in den Ländern müssen mitziehen, um den Standard voranzutreiben.
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