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Unternehmenssteuerreform III: Ein Ja würde Jungunternehmen unterstützen

Am 12. Februar stimmen wir über die Unternehmenssteuerreform III (USR) ab. Von einem Ja würden Jungunternehmer in der ganzen Schweiz profitieren. Dieser Beitrag fasst die wichtigsten Punkte der Vorlage zusammen und gibt einen Überblick über die Argumente der Befürworter und der Gegner.

unternehmenssteuerreform iii

Was beinhaltet die Unternehmenssteuerreform III?

Die EU und die OECD kritisieren seit langem Steuerprivilegien, die gewisse Unternehmen in der Schweiz geniessen. Mit der Unternehmensteuerreform III werden die Privilegien abgeschafft und die Unternehmensbesteuerung so angepasst, dass sie international akzeptiert wird. Konkret ändern sich diese zwei Punkte:

  • Es werden neue Privilegien wie die Patentbox, die Inputförderung und die zinsbereinigte Gewinnsteuer eingeführt. Jedem Kanton steht es frei diese Werkzeuge anzubieten. Von diesen Massnahmen profitieren vor allem grosse Unternehmen mit eigenen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen. Handelsgesellschaften nützen diese Werkzeuge wenig, sie leiden am meisten unter der Abschaffung der alten Privilegien.
  • Der Bund unterstützt die Kantone finanziell, indem er einen Teil seiner Steuereinnahmen an die Kantone abgibt. Damit können die Kantone die Steuern für alle Unternehmen senken. Von dieser Veränderung profitieren alle Unternehmen, also auch Start-Ups und KMU. Die Kantone wollen mit dieser Massnahem weiterhin international attraktiv für Unternehmen bleiben.

Von der Abschaffung der bisherigen Steuerprivilegien sind vor allem Kantone betroffen, die viele Unternehmen mit Privilegien haben oder allgemein hohe Steuersätze haben. Dazu gehören die Kantone Waadt, Basel-Stadt und Genf. Diese wollen die Unternehmenssteuersätze auch deutlich senken.

International wird der Steuerwettbewerb härter, weil grosse Staaten wie die USA unter Donald Trump bereits angekündigt haben, die Unternehmenssteuern zu senken. Deshalb geht es für die Schweiz darum, sich langfristig optimal zu positionieren und die Wettbewerbsfähigkeit hoch zu halten.

Auswirkungen auf Jungunternehmer

Start-Ups profitieren in erster Linie von der allgemeinen Absenkung der Unternehmenssteuern. Nicht alle Kantone haben sich bisher dazu geäussert, ob sie allgemeine Steuersenkungen vornehmen werden. Eine Übersicht, wer bereits Steuersenkungen angekündigt hat, findet man hier. Das Forschungsinstitut BAK hat in einer Studie von EconomieSuisse ausgerechnet, dass der Schweiz bei einem Nein kurzfristig 194‘000 Arbeitsplätze verloren gehen.

STARTUPS.CH unterstützt die USR III, weil sie den Wirtschaftsstandort Schweiz stärkt und unser Steuersystem international akzeptabel macht. Ein Nein würde eine weitere Phase der Unsicherheit für Unternehmen bedeuten und den Standort Schweiz schwächen.

Argumente der Gegner

Die Gegner sehen in der Vorlage einen nicht verkraftbaren Verlust von Steuereinnahmen und eine einseitige Begünstigung von Grossaktionären und Unternehmensbesitzern. Dies bedeutet weitere Sparmassnahmen bei Bund und Kantonen, um die verlorenen Steuereinnahmen zu kompensieren. Dagegen antwortet der Finanzminister Ueli Maurer, dass wir gerade bei einem Nein zur USR III enorm sparen müssten, weil die Schweiz keine Sicherheit mehr als Wirtschaftsstandort ausstrahle und es in der Folge zu Firmenabwanderungen und weniger Neuansiedlungen kommt.

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