Firma gründen. Einfach. Online.

Die geeignete Rechtsform hängt von verschiedenen Aspekten ab, wie der Haftung, dem Kapitalbedarf, der Anzahl der Gründer und der steuerlichen Situation. In der Schweiz sind die gängigsten Rechtsformen die Einzelfirma, die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) und die Aktiengesellschaft (AG). Für kleine Unternehmen und Einzelunternehmer:innen ist oft die Einzelfirma ideal, da sie weniger bürokratisch und kostengünstiger ist. Die GmbH bietet eine beschränkte Haftung und ist daher bei mittelgrossen Unternehmen beliebt. Die AG eignet sich besonders für grössere Unternehmen und solche, die Kapital durch Aktionäre aufnehmen möchten.

Zur Gründung eines Unternehmens in der Schweiz sind mehrere Schritte erforderlich. Zunächst muss die Geschäftsidee entwickelt und ein Geschäftsplan erstellt werden. Anschliessend erfolgt die Entscheidung über die passende Rechtsform. Der Firmenname muss überprüft und reserviert werden. Für GmbH und AG ist die Eintragung im Handelsregister obligatorisch. Danach muss ein Firmenkonto bei einer Bank eröffnet und das Stammkapital eingezahlt werden (bei GmbH und AG). Es folgt die Anmeldung bei der AHV-Ausgleichskasse. Falls erforderlich, muss auch eine Anmeldung zur Mehrwertsteuer erfolgen. Schliesslich sind die notwendigen Lizenzen und Genehmigungen zu beantragen.

In der Schweiz gibt es verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten für Start-ups. So bieten Kantone und Städte spezielle Förderprogramme an. Die Innovationsförderung wird durch Innosuisse, die Schweizerische Agentur für Innovationsförderung, unterstützt. Zudem haben Start-ups Zugang zu Inkubatoren und Accelerator-Programmen, die ihnen wertvolle Ressourcen und Netzwerke bieten. Finanzierungen können durch Business Angels und Venture-Capital-Firmen erfolgen. Darüber hinaus stehen Fördergelder und Kredite von Banken und Finanzinstituten zur Verfügung. In bestimmten Regionen profitieren Start-ups auch von steuerlichen Erleichterungen und finanziellen Anreizen.

Die steuerlichen Pflichten eines Unternehmens in der Schweiz umfassen mehrere Aspekte. Zunächst wird der Reingewinn des Unternehmens sowohl auf kantonaler als auch auf Bundesebene durch die Unternehmensgewinnsteuer besteuert. Bei einem Jahresumsatz von mehr als 100'000 CHF muss zudem die Mehrwertsteuer (MWST) erhoben werden. Sozialversicherungsbeiträge sind ebenfalls zu entrichten, darunter AHV, IV, EO und die Arbeitslosenversicherung für Mitarbeiter. Für internationale Mitarbeiter oder bestimmte Einkommensarten fällt eine Quellensteuer an. Zusätzlich können je nach Kanton weitere Steuern anfallen, wie die Kapitalsteuer oder die Liegenschaftssteuer.

Die Gewinnung und Bindung von talentierten Mitarbeitern ist entscheidend für den Erfolg eines Start-ups. Dazu gehören attraktive und wettbewerbsfähige Gehälter sowie Zusatzleistungen. Eine inspirierende Unternehmensvision und eine positive Arbeitskultur spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Flexible Arbeitszeiten und Homeoffice-Möglichkeiten tragen zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Zudem sind Fortbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten wichtig, um das Potenzial der Mitarbeiter zu fördern. Beteiligungsmodelle wie Aktienoptionen oder Gewinnbeteiligungen können ebenfalls Anreize schaffen. Schliesslich ist eine transparente und wertschätzende Kommunikation im Team unerlässlich.